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Lotsen auf dem Weg aus der Trauer

Wer einen geliebten Menschen verliert, durchlebt eine schwere Zeit. Den Abschied zu verarbeiten, kostet Kraft. Die Zeit der Trauer ist schmerzhaft und kann – je nach Persönlichkeit – sehr lang sein. Unter Umständen beginnen sich die Gedanken im Kreis zu drehen, und es scheint fast unmöglich, selbstständig zurück ins Leben zu finden.
„Wir brauchen liebe Menschen, die uns unterstützen, um den Weg der Trauer gehen zu können“, erklärt die Trauerbegleiterin Chris Paul im Gespräch mit dem Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau. Viele Menschen haben Hemmungen im Umgang mit Trauernden, beobachtet Paul: „Man weiß nicht, wie man sich verhalten soll, hat Angst, etwas Falsches zu sagen.“ Sie empfiehlt, bei der Unterstützung von Trauernden „uneitel“ zu sein. Man sollte nicht helfen, um gute Rückmeldungen zu bekommen, sondern man sollte das Ziel haben, einen Menschen in Not vorbehaltlos zu unterstützen.
Nicht immer sind Freunde oder andere Familienmitglieder die richtigen Ansprechpartner. Dennoch muss kein Mensch mit seiner Trauer alleinbleiben. Professionelle Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter wie Chris Paul sind einfühlsame und psychologisch geschulte Partner. Einen Kontakt stellt jedes Bestattungsunternehmen gerne her.
Übrigens: Auf das eigene Ableben kann man sich vorbereiten. Die neue elfteilige Videoreihe „Abschied – Dein Ratgeber für den letzten Weg“ der Apotheken Umschau will dabei unterstützen, sich seiner letzten Wünsche bewusst zu werden. Einfühlsam greifen die Videos Themen wie Hospiz und Palliativmedizin, Sterbeprozess und Trauern, selbstbestimmte Bestattung und Nachlass auf. Die Videos finden Sie im YouTube-Kanal der Apotheken Umschau unter www.a-u.de/!1292891
Ihre Familie Töpper
Barfuß gehen

Unsere Füße tragen uns ein Leben lang, solange wir gehen können. Im Durchschnitt geht ein Mensch täglich etwa 6.000 Schritte. Das bedeutet, wir könnten im Laufe unseres Lebens viermal die Erde umrunden. Schnell wird klar: Unsere Füße vollbringen eine großartige Leistung, die wir mehr wertschätzen sollten.
Anatomisch gesehen ist der menschliche Fuß äußerst komplex: 26 Knochen, mehr als 100 Bänder und über 20 Muskeln wirken miteinander im Zusammenspiel. Noch dazu sind Füße sehr empfindsam und enthalten mehr Sinneszellen als unser Gesicht. Unsere Füße tragen unser Körpergewicht und halten uns in der Balance.
Wenn wir uns etwas Gutes tun wollen, sollten wir möglichst oft barfuß gehen. Denn sobald wir ohne Schuhe unterwegs sind, können die Füße wieder ihre natürliche Bewegungsweise ausführen. Jeder Schritt wird bewusster gesetzt, besser abgerollt und wahrgenommen, wenn der Fuß nicht – wie in ein Korsett gezwängt – einen Schuh trägt. Durch das Barfußgehen werden Muskulatur und Gelenke gekräftigt, die Körperhaltung und das Gleichgewicht verbessern sich. Zudem wird die natürliche Temperaturregulation unseres Körpers angeregt, was wiederum unsere Immunabwehr unterstützt.
Unser Tipp speziell für den Sommer:
Wann immer es möglich ist, sollten wir die Schuhe ausziehen und barfuß gehen – sei es zu Hause, im Büro, in der Natur oder am liebsten natürlich am Strand. Ausprobieren lohnt sich!
Ihre Familie Töpper
Kirche, Handwerk, Bestatter: Ein Bündnis für die Bestattungskultur

Wenn ein Mensch verstirbt, stehen Hinterbliebene vor einem seelischen Scherbenhaufen. Zuverlässige, kompetente und mitfühlende Hilfe ist in dieser traurigen Situation wichtig. Zum Glück kann sie von verschiedenen Seiten kommen – und die Helfer arbeiten zusammen. Seelsorger, Bestatter und handwerkliche Dienstleister wie Steinmetze und Friedhofsgärtner stimmen sich untereinander ab, um den Angehörigen etwas von ihrer Last zu nehmen.
Regelmäßig treffen sich Vertreter und Vertreterinnen dieser Berufe, um sich im „Zentralen Besprechungskreis Kirche und Handwerk“ auszutauschen. „Immer mehr Menschen sterben allein und die Vielfalt der Bestattungsformen nimmt zu. Als Kirche müssen wir uns fragen, wie wir den Friedhof als Ort der Begegnung und des Gedenkens bewahren und gleichzeitig auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren können“, erklärte Thomas Adomeit, Bischof der evangelisch-lutherischen Kirche aus Oldenburg. „Wert und Würde kommen einem Menschen nicht nur im Leben zu, sondern reichen über den Tod hinaus. Deshalb ist die Bestattungskultur einer Gesellschaft ein Ausdruck von Humanität und des Umgangs auch mit Lebenden“, betonte Josef Holtkotte, katholischer Weihbischof in Paderborn.
Die Bundesverbände der deutschen Bestatter und Steinmetze warben während der Konferenz in Hamburg für lebensnahe Regelungen bei Friedhofssatzungen. Beide positionierten sich deutlich gegen die Praxis anonymer Bestattung. Diese solle nur auf ausdrücklichen Wunsch der Verstorbenen erfolgen. Das namentliche Gedenken an einen Menschen sei eine Frage persönlicher Würde und kultureller Verantwortung gleichermaßen.
„Die Bestatterinnen und Bestatter sind die zentralen Ansprechpartner für alle, die einen geliebten Menschen verloren haben, oder die sich Gedanken um ihren eigenen Abschied machen. Für uns als Berufsverband ist es entscheidend, eng mit den anderen friedhofsnahen Gewerken und mit den Kirchen im Austausch zu stehen, um unsere Erfahrungen und unsere Expertise zielgerichtet einzubringen“, erklärte Stephan Neuser, Generalsekretär des Bundesverbands Deutscher Bestatter.
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